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Nigeria: Malteser International eröffnet zweites Zentrum zur Unterstützung von Binnenvertriebenen

Nigeria: Malteser International eröffnet zweites Zentrum zur Unterstützung von Binnenvertriebenen
25/01/2019

Malteser International – die weltweite Hilfsorganisation des Malteserordens – hat ein zweites Büro im Nordosten Nigerias in der Stadt Pulka eröffnet, um den Bedürfnissen von Binnenvertriebenen gerecht zu werden. Die neue Einrichtung wird sauberes Trinkwasser bereitstellen und die Hygienesituation von Tausenden von Menschen verbessern, die durch den anhaltenden Konflikt um Boko Haram vertrieben wurden.

Die Erweiterung ist eine Reaktion auf die sich verschlechternde Sicherheitslage in der Region, in der es in den letzten Wochen wiederholt zu Angriffen, Morden und Entführungen durch Boko Haram und andere bewaffnete Gruppen kam. Eine starke militärische Präsenz in Pulka hat die Stadt zu einem Ziel für Vertriebene gemacht und beherbergt heute rund 50.000 Menschen, darunter 20.000 Einwohner.

„Wasserknappheit ist heute ein großes Problem“, sagt Lisa Schönmeier, Länderreferentin für Nigeria bei Malteser International. Bei Temperaturen weit über 40 Grad ist die Situation sehr kritisch. „Unser Ziel ist es, den Menschen auch in dieser schwierigen Situation zu helfen, in Würde zu leben“, sagt Schönmeier.

Malteser International ist seit 2017 in Nigeria tätig. In der Stadt Maiduguri sorgt die Hilfsorganisation für sauberes Wasser, verteilt Hygieneartikel und baut Latrinen. Die Situation in der von Gewalt und Unsicherheit erschütterten Region ist dramatisch: Rund 11 Millionen Menschen in der Tschadseeregion sind heute auf humanitäre Hilfe angewiesen.