Krankheiten & Epidemien
Die Behandlung vernachlässigten Krankheiten auf fünf Kontinenten
Morbus Hansen, auch bekannt als Lepra, ist eine „Krankheit der Armen“, die geheilt werden kann. Sie wurde über die Jahrhunderte bis heute stigmatisiert. Lepra tritt unter Bedingungen starker Armut, Mangelernährung, Überbevölkerung und mangelnder Pflege auf. Während der letzten 50 Jahre hat der Malteserorden sich um die Auslöschung der Krankheit bemüht und gleichzeitig die von ihr Betroffenen gepflegt.
Heute laufen Forschungsprogramme zur Pflege und Rehabilitation der Leprakranken insbesondere in Afrika, Südostasiein und Südamerika.
Der Orden setzt sich darüber hinaus für die Bekämpfung der größten Epidemien, wie Tuberkolose, Malaria und HIV/AIDS ein – sie sind immernoch Todesursache Nummer eins in Afrika. Seine Hilfswerk versorgt HIV-Patienten in Südafrika mit den antiretroviralen HAART-Medikamenten, welche die Lebensqualität verbessern. Dank einer mobilen Klinik kommen die Medikamenta auch bei den in Armut und Isolation lebenden Menschen an. Ebenfalls in Südafrika, in Mendani, betreibt der Orden eine Einrichtung für Kinder, die durch die Verbreitung von HIV verwaist sind.
In den letzten Jahren hat Malteser International auch bei der Bekämpfung der Ausbreitung des Ebola-Virus in der Demokratischen Republik Kongo eine Vorreiterrolle gespielt und eng mit der Weltgesundheitsorganisation und den lokalen Gesundheitsbehörden zusammengearbeitet.
Malteser International kämpft im Norden von Uganda gegen leichte und schwere Unterernährung von Kindern, wo Dürren und Überbevölkerung desaströse Folgen haben. Auf Haiti – wo der Malteserorden seit 1995 aktiv ist – gibt es Cholera-Präventions-Programme, welche die Ausbreitung der Krankheit stoppen sollen.