Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Hilfe für die erdbebenopfer von Molise

Hilfe für die erdbebenopfer von Molise
12/11/2002

Das Erdbeben, das am Vormittag des 31. 0ktober das kleine Städtchen San Giuliano di Puglia erschüttert hat, hat den Tod von 26 Kindern und 3 Erwachsenen gefordert, die im Schulgebäude mit den Vorbereitungen auf das Halloween-Fest beschäftigt waren. Das Schulgebäude ist zur Hälfte eingestürzt, während die angrenzenden Gebäude nur beschädigt wurden. Auf der Mercalli- Skala wurde das Erdbeben mit einer Stärke von 8 Grad gemessen.

Das Militärkorps der Italienischen Assoziation des Ordens hat sofort reagiert und eine Mannschaft bestehend aus Ärzten, Krankenschwestern, Spezialisten und Helfern in das Katastrophengebiet entsandt sowie 3 Rettungsfahrzeuge, medizinische Geräte und sonstige Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Die Erde bebt weiter. Erschwert wird die Situation durch einen plötzlichen Temperatursturz, wodurch sich die Lebensumstände der Betroffenen in den Notunterkünften zusätzlich verschlechtert haben.

Auf Ersuchen des Bürgermeisters des Ortes und des Zivilschutzes hat General Mario Prato, Leiter des Militärkorps, in Rodello, in der Provinz Campobasso ein Erste-Hilfe-Zentrum eingerichtet, das bis zu tausend obdachlos gewordene Menschen aufnehmen kann und in dem, dank des wechselnden ärztlichen Personals, rund um die Uhr ärztliche Hilfe geleistet werden kann. Weiter hat das Korps eine Ambulanz für Kinderheilkunde mit einem Psychologen und einer Kinderärztin eingerichtet und eine ärztliche Bestandsaufnahme unter den Insassen der Notunterkünfte durchgeführt, um Daten und Informationen über diejenigen Personen zu erhalten, die ärztliche Hilfe benötigen. Mit Hilfe dieses statistischen Materials hat das Korps jetzt einen genauen Überblick über den Gesundheitszustand der Bewohner der Zeltstadt.

Zwischenzeitlich hat eine Gruppe von 18 Freiwilligen des italienischen Rettungsdienstes des Malteserordens (CISOM) aus Apulien und der Lombardei in Casalnuovo Monterotaro, ein Ort indem das Erdbeben 80 % der Wohngebäude beschädigt hat, eine feste medizinische Station eingerichtet für diejenigen, die ärztliche Hilfe benötigen. Teams aus 5 Personen können im Turnus von jeweils 48 Stunden Hilfe leisten. Eine weitere Gruppe aus Padua hat eine Feldküche eingerichtet.