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Ärztliche versorgung der syrischen flüchtlinge im Libanon

Ärztliche versorgung der syrischen flüchtlinge im Libanon
27/08/2012

Der Malteserorden hilft Familien, die vor der Gewalt geflohenen sind.

Der Strom der Flüchtlinge, die vor der in Syrien herrschenden Gewalt im Libanon Zuflucht suchen, nimmt weiter zu. In Khaldieh – 40 Kilometer von Tripoli entfernt – leistet das medizinische Zentrum der libanesischen Assoziation des Malteserordens über 500 syrischen Flüchtlingen, darunter 200 Kinder und 300 Erwachsene sowie 30 Alte, die sich nicht mehr selbst versorgen können, kostenlos ärztliche Hilfe.

Seit Monaten steigt die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die sich um ärztliche Hilfe an das medizinische Zentrum des Malteserordens wenden. Die meisten von ihnen mit hochfiebrigen und diarrhöischen Erkrankungen. Die Frauen erhalten pränatale und postnatale Versorgung und kommen ins Zentrum, um ihre Kinder impfen zu lassen.

Malteser International – das internationale Hilfswerk des Malteserordens – hat beschlossen, dem medizinischen Zentrum in Khaldieh einen ersten Betrag von 50.000 € zur Verfügung zu stellen, damit der mit dem Zustrom syrischer Flüchtlingsfamilien verbundene zunehmende humanitäre Aufwand der libanesischen Assoziation bewältigt und die medizinische Grundversorgung der Flüchtlinge fortgeführt werden kann. „Der Krieg in Syrien nötigt viele Männer, Frauen und Kinder in den Libanon zu fliehen, wo sie medizinisch versorgt werden können. Sie brauchen jetzt psycho-soziale Betreuung. Viele sind traumatisiert“, berichtet Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International.

Nach Schätzung des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR haben seit April 2012 über 200.000 Syrier,75 % davon Frauen und Kinder, Zuflucht in den Nachbarländern Irak, Türkei, Jordanien und Libanon gefunden.