Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem von Rhodos und von Malta

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„Gemeinsame humanitäre Aktion der Religionen“

„Gemeinsame humanitäre Aktion der Religionen“
02/03/2015

Experten, Akademiker und Religionsführer kommen am 27. Mai am Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf zu einem eintägigen Austausch zusammen

Anlässlich seiner Teilnahme am Weltgipfel für Humanitäre Hilfe in Istanbul 2016 organisiert der Souveräne Malteserorden das Symposium zur gemeinsamen humanitären Aktion der Religionen. Politiker, Religionsführer und Akademiker kommen am 27. Mai am Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf zusammen, um Gespräche über sensible Themen in Bezug auf den Gipfel 2016 – eine Initiative von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon – zu führen. Dazu zählen der Einfluss religiöser Organisationen an Kriegsschauplätzen sowie die Rolle der Religionen bei Versöhnung und Vertrauensbildung.

Im 20. Jahrhundert sind Zivilisten in unverhältnismäßig hohem Maß Ziel und Opfer von kriegerischen Konflikten gewesen. Vor 100 Jahren noch waren 90 % der Kriegsopfer Angehörige des Militärs. Heute sind 90 % der Opfer Zivilisten. Bis heute sind alle Bemühungen der internationalen Gemeinschaft ebenso wie internationale Übereinkommen zum Schutz der Zivilbevölkerung gegen diese nicht hinnehmbare Tragödie machtlos.

Humanitäre Hilfe für die Opfer bewaffneter Konflikte und der Schutz der Schwächsten sind ein zentraler Teil des traditionellen Auftrags des Souveränen Malteserordens. Doch gegenwärtig haben die gewaltsamen Auseinandersetzungen in vielen Teilen der Welt ein noch nie da gewesenes Ausmaß erreicht. Dies stellt die internationale humanitäre Gemeinschaft in ihrer Aufgabe, Leben zu retten und die menschliche Würde zu bewahren, vor eine massive Herausforderung.

Ziel des Symposiums ist es, die Verbindung zwischen Religion und Konflikt zu untersuchen. Besonderes Augenmerk soll auf die Frage gerichtet werden, wie Religionen und im humanitären Bereich aktive religiöse Organisationen von Konflikten betroffene Menschen besser unterstützen und schützen können. Außerdem soll erörtert werden, wie eine Dynamik der Zurückhaltung in der Anwendung von Gewalt gefördert und Versöhnung herbeigeführt werden kann. Religiöse Einrichtungen sind oftmals zuerst vor Ort und gehen auch zuletzt wieder und genießen daher das Vertrauen der Bevölkerung.

In diesem Zusammenhang heißt es oft, die Religion stehe im Zentrum von Auseinandersetzungen, da sie im Laufe der Geschichte in Konflikten aller Art verwickelt war. Aber das ist eine grobe Vereinfachung. Die Werte der Religion, auf denen Versöhnung und friedliches Miteinander fußen, werden nur allzu oft im gewaltsamen Streben nach Macht und Profil missbraucht.

Wertvollen Input für das von der Regierung des Souveränen Malteserordens in Zusammenarbeit mit der ständigen Mission des Ordens bei den UN in Genf organisierte Symposium liefern relevante Fakten und Zahlen zu humanitären Aktionen von Akteuren vor Ort.

Tragen Sie sich heute ein: http://lc.cx/z4X

Weitere Informationen zum Weltgipfel für Humanitäre Hilfe finden Sie auf der offiziellen Website: www.worldhumanitariansummit.org