Am 8. Oktober hat die Gesundheitsministerin der Republik Brasilien, Nisia Veronica Trindade Lima, dem Großmagisterium einen Höflichkeitsbesuch abgestattet, wo sie vom Großhospitalier des Souveränen Malteserordens, Fra‘ Alessandro de Franciscis, empfangen wurde.
Sie erörterten den Stand der Zusammenarbeit in Brasilien in verschiedenen Bereichen: Berufsausbildung, Grundschulbildung, Altenhilfe und Gesundheitswesen. Der Malteserorden ist auch im Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten wie Lepra aktiv, indem er für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sorgt.
Der Großhospitalier und Ministerin Trinidade Lima bekräftigten den beiderseitigen Willen, die Zusammenarbeit im humanitären Bereich weiter auszubauen, einschließlich der Möglichkeit gemeinsamer Initiativen zur Unterstützung von Drittländern, insbesondere im portugiesischsprachigen Afrika.
In diesem Zusammenhang kamen sie überein, Verhandlungen über ein Kooperationsabkommen aufzunehmen, technische Besuche auszutauschen und die Durchführung von Hilfsprojekten in Bereichen von gemeinsamem Interesse wie Ernährungssicherheit, Armutsbekämpfung, Gesundheit und soziale Wohlfahrt sowie Bildung zu prüfen.
Ministerin Trinidade Lima erinnerte an die „Globale Allianz gegen Hunger und Armut“, eine Initiative, die Präsident Lula kürzlich bei den Vereinten Nationen angekündigt hat und die in einigen Wochen auf dem G20-Gipfel in Rio de Janeiro vorgestellt werden soll. Die Ministerin hat den Malteserorden eingeladen, sich der Allianz anzuschließen, da er über große Erfahrung und Kompetenz in diesem Bereich verfügt.
Der Souveräne Malteserorden unterhält seit 1952 diplomatische Beziehungen zu Brasilien. In Brasilien gibt es drei Assoziationen des Ordens: São Paulo und Südbrasilien, Rio de Janeiro und Brasília und Nordbrasilien.