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Malteser Hilfsdienst will bis 2022 Klimaneutralität erreichen

Malteser Hilfsdienst will bis 2022 Klimaneutralität erreichen
09/07/2021

Das größte Werk des Malteserordens in Deutschland, der Malteser Hilfsdienst, wird bereits im Jahr 2022 „klimaneutral“ sein. Er wird die erste ehrenamtliche Organisation in Deutschland sein, die dieses Ziel erreicht. Mit dem Dreiklang „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“ hat sich die Organisation mit 52.000 Ehrenamtlichen und 27.000 Mitarbeitern zu ganz klaren Maßnahmen entschlossen, damit die Netto-Emissionen, also der Saldo aus positiven und negativen Emissionen, bei Null liegen.

„Wir erleben bereits heute die Auswirkungen des Klimawandels in unserer täglichen Arbeit – sei es bei der Bekämpfung von Hungersnöten in Afrika oder bei der Aufnahme von Klimaflüchtlingen in Deutschland. Wir wollen so schnell wie möglich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – denn die Zeit läuft uns davon“, erklärt Douglas Saurma, Mitglied der Geschäftsleitung, die Maßnahmen, die sie ergreifen, um die 35.000 Tonnen CO2 einzusparen, die der Malteser Hilfsdienst mit seinen Aktivitäten heute verursacht.

Bis 2026 sollen die 500 Standorte des Malteser Hilfsdienstes 15 % weniger CO2-Emissionen verursachen als im Jahr 2019. Doch dank verschiedener Umwelt- und Klimaschutzprojekte wird sie bereits im nächsten Jahr die Klimaneutralität erreichen.

Der Malteser Hilfsdienst schaut mit besonderem Augenmerk auf den Globalen Süden. „Bereits jetzt sind 20 Millionen Menschen vor den Folgen des Klimawandels auf der Flucht. Die Art und Weise, wie wir hier in Deutschland und Europa leben und produzieren, hat direkten Einfluss auf das, was in Afrika, Asien oder Lateinamerika passiert“, präzisiert Saurma. Mit der freiwilligen Finanzierung von Klimaschutzprojekten in Ländern des Südens will der Malteserorden genau dort eingreifen, wo die Auswirkungen des Klimawandels schon heute am stärksten zu spüren sind. Diese Projekte, wie z.B. die Aufforstung, schützen nicht nur das Klima, sondern schaffen auch Einkommen und verbessern so die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung.

Der CO2-Fußabdruck der Organisation setzt sich hauptsächlich aus dem Arbeitsweg der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen (36 %), den Fahrzeugen der Malteser, zum Beispiel im Sanitätsdienst und Menüservice (35 %), dem Strom- und Gasverbrauch (15 %), Geschäftsreisen (9 %) und dem Papierverbrauch (5 %) zusammen. Um die Emissionen zu reduzieren, hat der Malteser Hilfsdienst zudem beschlossen, auf Ökostrom umzusteigen, Elektrofahrzeuge zu kaufen, weniger Dienstreisen zu unternehmen und diese durch mehr Videokonferenzen zu ersetzen.

Kategorie: Nachrichten