Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Italien: rechtsanwälte und psychologen helfen den “neuen armen” in Rom

Italien: rechtsanwälte und psychologen helfen den “neuen armen” in Rom
04/03/2010

Es gibt Alte, die in Rentenangelegenheiten anwaltschaftliche Hilfe benötigen; Eltern von psychisch gestörten Kindern, die psychologischen Rat suchen; Arbeitslose, die Hilfe brauchen, um ihre Licht- und Gasrechnungen bezahlen zu können; junge Mütter, die Windeln und Kindernahrung für ihre Kinder benötigen: es sind Hunderte von Armen, zu 90% sind es Italiener, die in Not sind und wenige Ausländer, denen jedes Jahr in den zehn Sozialzentren und vier Familienberatungsstellen geholfen wird. Das Großpriorat von Rom hat vor über 20 Jahren diese Anlaufstellen eingerichtet, in denen Mitglieder des Malteserordens und freiwillige Helfer in verschiedenen Pfarreien der Hauptstadt helfen.

Die Verteilung von Medikamenten, Kleidung und nicht verderblichen Lebensmitteln wird ermöglicht durch Gaben von Einzelnen, Sponsoren oder Großmärkten, die Lebensmittel an die Zentren des Ordens abgeben. So waren es Sponsoren, die es u. a. ermöglichten, dass 2009 viele Tonnen an Lebensmittel in die Abruzzen geliefert werden konnten – und noch bis Juni 2010 geliefert werden – , wo sie in den Pfarreien der vom Erdbeben vom 6. April betroffenen Gemeinden verteilt werden.

In den letzten Jahren hat aber vor allem die sachkundige Beratung der Bedürftigen in bestimmten Stadtvierteln von Rom an Bedeutung gewonnen: es geht um Rechtsbeistand bei Wohnraumkündigung, Misshandlung in Familien, Begleitung von behinderten Alten bei Behördengängen oder bei psychiatrischer Betreuung, die sich entsprechenden Beistand nicht leisten können. Neben der Lösung zahlreicher bürokratischer Verfahren und auch strafrechtlicher Angelegenheiten haben die freiwilligen Helfer – darunter viele Ärzte – in den letzten Jahren auch eine Hausbetreuung für kranke Alte und Alleinstehende eingerichtet, die zu den am meisten Ausgegrenzten gehören, derer sich der Malteserorden vorrangig annimmt.