Der Souveräne Malteserorden und die Republik Polen haben heute in der Kanzlei des Premierministers in Warschau eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Zusammenarbeit im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungshilfe für die Ukraine zu verstärken. Das Dokument wurde unterzeichnet von Pawel Kowal, Vorsitzender des Rates für die Zusammenarbeit mit der Ukraine, und Botschafter Niels Lorijn im Namen des Großkanzlers des Souveränen Malteserordens, Riccardo Paternò di Montecupo.
Das Abkommen bildet den Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Polen und dem Malteserorden bei der Unterstützung der vom anhaltenden Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen und beim Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg. Konkrete Schwerpunkte sind:

– Nothilfe

– Prothesenversorgung

– physische und psychische Rehabilitation der Opfer;

– Ausbildung in Erster Hilfe und Rettungswesen;

– Hilfe für die Bevölkerung in der Region Charkiw und

– Entwicklungshilfe.

Der Malteserorden ist seit den 90er Jahren in der Ukraine tätig. Mit einer Präsenz in 15 Städten und einer Botschaft in Kiew steht der Malteserorden an vorderster Front, um den Opfern dieses schrecklichen Krieges unermüdlich Hilfe zu leisten: humanitäre Hilfe, Notfallhilfe, Ausbildung in Erster Hilfe und Rettungsdienst, medizinische Hilfe, psychologische und psychosoziale Unterstützung, Hilfe für alte und behinderte Menschen, Betreuung und Aktivitäten für Kinder, Verteilung von Lebensmitteln und Überlebenspaketen, Suppenküchen und Versorgung mit Prothesen.

Botschafter Lorijn erklärte: „Polen und der Malteserorden teilen das gemeinsame Engagement, dem ukrainischen Volk zu helfen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Diese wichtige Partnerschaft mit dem Rat für die Zusammenarbeit mit der Ukraine wird es Polen und dem Malteserorden ermöglichen, unsere gemeinsamen Anstrengungen und Ressourcen besser zu koordinieren und auszuweiten, um den Bedürftigen die dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen und gleichzeitig die Grundlagen für den künftigen Wiederaufbau des Landes zu schaffen. Wir danken den polnischen Behörden und insbesondere Herrn Pawel Kowal, dem Vorsitzenden des Rates für die Zusammenarbeit mit der Ukraine, für das Vertrauen und die Initiative, die sie in diese wichtige Partnerschaft gesetzt haben, und freuen uns auf die Zusammenarbeit bei deren Umsetzung in den kommenden Monaten und Jahren“.