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Umweltfreundliche Schule im Flüchtlingslager „Rhino Camp“ in Norduganda eingeweiht

Umweltfreundliche Schule im Flüchtlingslager „Rhino Camp“ in Norduganda eingeweiht
18/10/2018

Das weltweite Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, hat ein neues Schulgebäude in der Flüchtlingssiedlung „Rhino Camp“ im Norden Ugandas eröffnet. „Das innovative und CO2-neutrale Herstellungsverfahren mit Baupaneelen aus Reisstroh schont die Umwelt. Es lässt Reisbauern in der näheren und weiteren Umgebung an einer zusätzlichen Wertschöpfungskette teilhaben und schafft Arbeitsplätze im Baugewerbe, insbesondere für die Flüchtlinge aus dem Südsudan“, sagt Roland Hansen, Leiter der Afrika-Abteilung von Malteser International. Der Großhospitalier des Malteserordens, Dominique de La Rochefoucauld-Montbel, nahm Ende September an der Eröffnungsfeier des neuen Schulgebäudes teil.

Der Verkauf von Reisstroh bietet den Reisbauern eine neue Einkommensquelle. Reisstroh, das zuvor als landwirtschaftliches Abfallprodukt auf den Feldern in Uganda verbrannt wurde, wird als Rohstoff für den Bau der Paneele in der neuen Produktionsmethode verwendet und von lokalen Bauern als Teil der Wertschöpfungskette bezogen. Reisstrohplatten eignen sich für zahlreiche Anwendungen im Bau.

Die in enger Zusammenarbeit mit der Impact Building Solutions Foundation (IBSF) errichtete Drei-Klassen-Struktur bietet Platz für bis zu 600 Schüler: Die meisten davon sind junge Flüchtlinge aus dem Südsudan, die im „Rhino Camp“ leben.

Malteser International arbeitet seit vielen Jahren in der Region und sorgt für eine bessere Versorgung mit sauberem Trinkwasser – gleichermaßen für Flüchtlinge und Einheimische. Außerdem führt Malteser International Hygienemaßnahmen durch, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen und sorgt für die medizinische Versorgung und Hilfe für junge Frauen.