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Besuch bei 400 syrischen Flüchtlings-familien im Libanon

Besuch bei 400 syrischen Flüchtlings-familien im Libanon
02/05/2013

Die libanesische Assoziation verteilt zusammen mit Malteser International Nothilfe-Sets und leistet medizinische Versorgung.

Hilfe für 400 syrische Flüchtlingsfamilien, die unter schwierigen Lebensbedingungenim im Norden des Libanon untergebracht sind. Das medizinische Zentrum von Khaldieh der libanesischen Assoziation des Malteserordens hat, dank der Unterstützung von Malteser International- das internationale humanitäre Hilfswerk des Malteserordens – ein Besuchsprogramm in den Dörfern Zgharta und Kfarzayna in die Wege geleitet. Ziel der Initiative ist es, die Menschen medizinisch zu versorgen, sie für Gesundheitsvorsorg, Hygiene und Kinderschutzimpfung zu sensibilisieren.

„Bei meinen Hausbesuchen sehe ich sehr viel Elend“, sagt Rouba Azize von der Koordinierungsgruppe der Flüchtlingshilfe und Sozialreferent am medizinischen Zentrum von Khaldieh.“ Die Menschen leben in Kellerverließen und schlafen auf provisorischen Kartonunterlagen. Die hygienischen Verhältnisse sind schrecklich und sind für die Gesundheit aller eine ständige Bedrohung“.

Unter den vielen Elendsunterkünften, die es gibt, ist besonders von einem 200 qm großen Kellerraum in der Gegend von Zgharta bei Khaldieh zu berichten. Ein dunkler feuchter Raum, in dem etwa 100 Menschen eingepfercht leben. „Viele Kinder leiden unter Hauterkrankungen und Infektionserkrankungen, wie Röteln, breiten sich aus“, berichtet weiter Azize. Die syrischen Flüchtlinge, die vom Besuchsprogramm erfasst worden sind, haben Hygiene-Sets, Decken und Matratzen erhalten.

„Der Bedarf ist enorm. Es gibt zahlreiche Krankheiten und das Risiko von Epidemien unter den Flüchtlingen ist groß“, sagt Miladia Hamati Aoun, Krankenschwester im medizinischen Zentrum von Khaldieh.

Ende März hat das medizinische Zentrum eine dreitägige Impfaktion für Duzende von Flüchtlingskindern durchgeführt, zum Schutz gegen Kinderlähmung. Kleinkinder haben als vorbeugende Maßnahme ergänzende Vitamin-A Präparate erhalten.

„Die Flüchtlinge sind zutiefst dankbar für die erhaltene Hilfe“, erklärt abschließend Aoun. „Möge Gott Sie, Ihre Familie und Ihr Haus beschützen“, sagen sie mir oft. Dieser Segenswunsch hat eine besondere Bedeutung, wenn man bedenkt, was diese Menschen gerade durchmachen. Viele von ihnen haben Familienmitglieder und ihr Zuhause verloren“.

Seit August 2012 sind über 1.300 Syrier kostenfrei im medizinischen Zentrum von Khaldieh versorgt worden.