Der Großkanzler des Souveränen Malteserordens, Riccardo Paternò di Montecupo, ist anlässlich seines offiziellen Besuchs beim Sitz der Vereinten Nationen in Wien vom Minister für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich, Alexander Schallenberg, empfangen worden. Anlass sind die Feierlichkeiten zum dreißigjährigen Status des Malteserordens als Ständiger Beobachter.
Dieses Treffen unterstrich die enge Verbindung zwischen dem Souveränen Malteserorden und Österreich. Die gegenseitigen diplomatischen Beziehungen gehören zu den längsten in der Geschichte des Ordens. Darüber hinaus geht das Großpriorat Österreich auf das 12. Jahrhundert zurück, und der Malteserorden in Österreich kann auf die humanitäre Arbeit von vier Hilfsorganisationen zählen. Die größte Hilfsorganisation, der Malteser Hospitaldienst Österreichs, wurde 1956 zur Bewältigung der Flüchtlingskrise aus Ungarn gegründet und ist derzeit an zahlreichen Gesundheitsaktivitäten im Land sowie an der Bewältigung von Naturkatastrophen oder der jüngsten humanitären Notlage aufgrund des Krieges in der Ukraine beteiligt.
Großkanzler Riccardo Paternò di Montecupo dankte Minister Schallenberg für den Besuch und für die Unterstützung, welche die österreichische Regierung den sozialen und humanitären Aktivitäten des Großpriorats von Österreich und seiner Hilfsorganisationen zugunsten von Kindern, Flüchtlingen, alten Menschen, Behinderten und Randgruppen stets entgegengebracht hat.
Erörtert wurden die Möglichkeiten der Austrian Development Agency, die Aktivitäten des Ordens in den Entwicklungsländern zu unterstützen, wie z.B. den Beitrag für das Holy Family Hospital in Bethlehem, ein Projekt des Malteserordens in einer Region, in der sich die ohnehin prekäre humanitäre Lage im vergangenen Jahr weiter verschlechtert hat. Zur Sprache kam auch die humanitäre Mission, die der Orden gemeinsam mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem und Malteser International durchführt und in deren Rahmen bisher 140 Tonnen Hilfsgüter nach Gaza geliefert wurden. Minister Schallenberg hat seine Wertschätzung und Sympathie für die Aktivitäten des Ordens zum Ausdruck gebracht und seine Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit im humanitären Bereich bekundet.
