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Libyen: Zentrales Thema auf Treffen mit Internationaler Organisation für Migration

Libyen: Zentrales Thema auf Treffen mit Internationaler Organisation für Migration
04/04/2017

Albrecht Boeselager, der Großkanzler des Malteserordens, empfing heute William Lacy Swing, den Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (OIM), im Magistralpalast. Eines der Hauptthemen des Treffens waren die schwierige Lage in Libyen sowie die Aussichten und Anstrengungen von IOM und Malteserorden im Hinblick auf eine Normalisierung der Lage im Land sowie eine Eindämmung der Schleusung von Migranten.

Vor zwei Wochen richtete der Malteserorden in Rom ein Treffen zwischen verschiedenen Einrichtungen – einschließlich OIM – und Vertretern Libyens aus, um die Migrationsproblematik in Libyen zu erörtern. 90 Prozent der Flüchtlinge, die an den Küsten Italiens ankommen, kommen von dort.

Thema auf dem Treffen heute war der Globale Pakt für Flüchtlinge. Hierbei handelt es sich um einen Prozess, der von den UN mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, dass die Mitgliedstaaten bis 2018 eine Vereinbarung verabschieden, laut derer sie sich verpflichten, Antworten auf die Flüchtlingskrise zu finden, die Rechte von Flüchtlingen zu schützen, die Länder zu unterstützen, die von Flüchtlingsbewegungen betroffen sind, sowie Ausbeutung und Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen. „Der Globale Pakt bietet eine einzigartige Möglichkeit, die es zu nutzen gilt“, so Botschafter Swing.

Der Großkanzler bekräftigte das Engagement des Malteserordens. Bereits auf der letzten UN-Generalversammlung zum Thema Migration hatte der Malteserorden einen Aufruf zur Steuerung der Migrationsströme unter uneingeschränkter Achtung der Menschenrechte und zur Einrichtung gemeinsamer Aufnahme- und Sozialhilfe-/Gesundheitssysteme gestartet.

Während des Treffens wurde zum Ausdruck gebracht, wie zufrieden man in Bezug auf die umfassende operative Zusammenarbeit zwischen Malteserorden und Internationaler Organisation für Migration sei. Weitere mögliche Bereiche der Zusammenarbeit bei Flüchtlingshilfeprojekten weltweit sollen in zukünftigen Treffen erörtert werden.