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Der Malteserorden reagiert auf schwere Überschwemmungen in Rumänien

Der Malteserorden reagiert auf schwere Überschwemmungen in Rumänien
10/06/2025

Im Mai 2025 wurden die Bezirke Covasna und Harghita in Zentral- und Nordrumänien von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Ausgelöst wurden diese durch tagelange sintflutartige Regenfälle, die den monatlichen Durchschnitt bei Weitem überstiegen. In Covasna waren über 300 Haushalte betroffen, Hunderte Menschen mussten evakuiert werden. Viele verloren ihre Möbel, wichtige Habseligkeiten und den Zugang zu sauberem Wasser.

Die Situation wurde dadurch erschwert, dass die meisten Menschen nicht versichert waren. Dies verschärfte ihre wirtschaftliche Notlage und verlangsamte die Wiederaufbauarbeiten erheblich.

Aufgrund der Verunreinigung der Trinkwasserquellen stieg das Risiko von Infektionen und Krankheitsausbrüchen erheblich. Gefährdete Bevölkerungsgruppen, insbesondere ältere Menschen mit begrenzten Ressourcen, hatten keinen Zugang zu lebensnotwendigen Gütern. In dieser Situation war humanitäre Hilfe entscheidend, um eine Krise im Gesundheitswesen zu verhindern.

Die Hilfsorganisation des Malteserordens in Rumänien, Serviciul de Ajutor Maltez în România (OMRO), reagierte umgehend. Über eine Online-Plattform für Freiwillige konnten mehr als 200 Helfer mobilisiert werden. Innerhalb weniger Tage sammelten diese fünf Tonnen Lebensmittel und eine Tonne Hygieneartikel. Die Nothilfe ging an die am stärksten betroffenen Dörfer Băcel und Boroșneu Mare.

Die Freiwilligen kochten in mobilen Küchen über 1 200 warme Mahlzeiten, lieferten Pakete an Familien aus und halfen bei den Aufräumarbeiten sowie der Beseitigung von Trümmern und der Instandsetzung von Häusern. Besondere Aufmerksamkeit galt schutzbedürftigen Personen, darunter älteren Menschen.
Unterstützung kam auch vom ungarischen Malteserorden, der eine weitere mobile Küche einsetzte, 700 zusätzliche Mahlzeiten kochte und weitere fünf Tonnen Lebensmittel spendete.

Alle Einsätze wurden in Abstimmung mit der rumänischen Katastrophenschutzbehörde (ISU) durchgeführt. Durch das Engagement des Malteserordens entstand ein breites Solidaritätsnetzwerk, das den betroffenen Gemeinden nicht nur Hilfe, sondern auch Hoffnung und Zuversicht gab.