Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
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Nach Wirbelsturm Maria droht in Puerto Rico eine Gesundheitskrise

Nach Wirbelsturm Maria droht in Puerto Rico eine Gesundheitskrise
28/12/2017

Malteser International und eine Delegation des Ordens starten gemeinsame Aktion

Vier Monate nachdem der Wirbelsturm Maria große Teile Puerto Rico verwüstet hat, leiden noch immer sehr viele Menschen unter den langwierigen Nachwirkungen des Sturms, der 2017 als bislang kräftigster tropischer Wirbelsturm weltweit in die Geschichte eingegangen ist. Die schlimmsten Schäden verzeichnet man in Humacao im Südosten und in Guaynabo im Nordwesten der Insel. Viele Häuser wurden überflutet oder abgedeckt. Die einfachen Blechhütten, die für viele der Ärmsten ein Zuhause bieten, wurden komplett zerstört. Es besteht ein eklatanter Mangel an Schutzunterkünften sowie Trinkwasservorräten, Lebensmitteln und Medikamenten: „Die Menschen hier benötigen dringend mehr Hilfe, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern“, berichtet Ravi Tripptrap, Geschäftsführer von Malteser International Americas, dem internationalen Hilfswerk in Nord-, Mittel- und Südamerika. „Wir müssen zusehen, wie sich die Situation täglich verschärft.“

Seit Beginn der Katastrophe wurden zahlreiche Fälle trophischer Krankheiten wie Zika-Virus, Dengue- und Chikungunyafieber registriert. „Wenn diese Krankheiten weiter zunehmen, wird Puerto Rico bald eine große Gesundheitskrise erleben“, warnte Tripptrap.

Um einer Ausbreitung der Gesundheitskrise und Epidemien vorzubeugen, bemüht sich Malteser International Americas darum, die Trinkwassersituation, die Sanitäreinrichtungen und die Hygiene in den meisten der betroffenen Gemeinden, die immer noch ohne Zugang zu sauberem Wasser sind, zu verbessern. Dies stellte sich als dringlichste Aufgabe heraus, um weitere Krisen zu vermeiden.

Die lokale Delegation des Malteserordens hat den Betroffenen in Humacao und Guynabo seit Mitte Oktober Hilfe geleistet. Rund 20.000 warme Mahlzeiten, mehr als 8.000 Essenspakete und mehr als 21.000 Trinkwasserflaschen wurden seitdem verteilt. Außerdem gab es ein Mal pro Woche Visiten von Ärzten. Die Hilfsaktionen konzentrieren sich an zwei Ausgabestellen auf dem Gelände der örtlichen Gemeindepfarreien.

Link mit weiterführenden Informationen über Hilfsprojekte in Puerto Rico