Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Schlimmste dürre am Horn von Afrika seit 1995

Schlimmste dürre am Horn von Afrika seit 1995
09/08/2011

Die Hungersnot verschlimmert sich. Der Malteserorden verteilt Lebensmittel in Kenia.

Von der Hungersnot am Horn von Afrika – Dschibuti, Äthiopien, Kenia und Somalia – sind 12,4 Millionen Menschen betroffen. Die Fälle von Unterernährung und die Todesfallrate sind in vielen Regionen extrem hoch. Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordination humanitärer Angelegenheiten (OCHA) berichtete zuletzt: „Die humanitären Organisationen versuchen des Zustroms von somalischen Flüchtlingen nach Äthiopien und Kenia Herr zu werden. Die Anzahl der Unterernährten und die Todesfälle sind allarmierend hoch“.

Die internationale Hilfe vom Welternährungsprogramm der UNO, den Vereinigten Staaten, Frankreich und dem Vereinigten Königreich ist angelaufen. Der Malteserorden verteilt im Nord-Osten von Kenia Lebensmittel und hilft den dort ansässigen Menschen. Ute Kirch, die Nothilfe-Koordinatorin von Malteser International, das internationale Hilfswerk des Malteserordens, berichtet: „Die Menschen hier leben traditionell von der Viehzucht, doch die Weidegründe sind ausgetrocknet, ihr Vieh verendet. Es gibt keine Nahrungsmittel mehr, die Vorräte sind aufgebraucht“.

Der Bedarf ist enorm.
In der vergangenen Woche hat der Malteserorden mit der Auslieferung von Lebensmittel begonnen und so 17.000 Menschen geholfen. In vier Dörfern des Distrikts von Marsabit in Kenia, nahe zur Grenze nach Äthiopien, sind mehrere Tonnen Reis, Bohnen und Öl verteilt worden. In der nächsten Woche werden Lebensmittel in ein weiteres Dorf gebracht.

In Segel, 30 Kilometer von Marsabit entfernt, sind 49 Familien von Viehzüchtern mit Lebensmittel versorgt worden. Diese Familien stammen aus weit entfernten Regionen, wo es kein Futter mehr für ihr Vieh, von dem sie leben, gibt.

In Laisamis, das zwischen Marsabit und Isiolo liegt, sind an die 3.000 Menschen mit Lebensmittel versorgt worden. Besonders gefährdet sind die unterernährten Kinder, die schwangeren Frauen, die stillenden Mütter, sowie ältere und kranke Menschen. Menschen, die besonders geschwächt und anfällig sind erhalten proteinreiche Zusatznahrung und vitaminreiche Aufbaupräparate. Mit der zunehmenden Anzahl der Registrierungen im lokalen Gesundheitszentrum wächst auch die Zahl der Menschen, die Unterstützung erhalten.

In Sakardala, 12 Kilometer von Laisamis entfernt, sind an 2.000 Bewohner Lebensmittel verteilt worden, wobei besonders die Alten und ihre Familien berücksichtigt wurden.

In Kargi, ca. 75 Kilometer von Marsabit entfernt, registrieren die Ärzte des Ordens die Menschen, die Hilfe brauchen und ermitteln den dringensten Bedarf.

Wie kann geholfen werden?
Jede Spende, wie bescheiden sie auch sein mag, gibt dem internationalen Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, die Möglichkeit, Menschen vor dem Hungertod zu bewahren.

Die Hilfsmaßnahmen des Malteserordens in Kenia können online unterstütz werden unter: www.malteser-international.org

oder durch Überweisung auf das Bankkonto von:
Malteser International
Konto Nr.: 2020270 bei der Pax-Bank Köln
IBAN DE74 3706 0193 0002 0202 70
BIC GENODED1PAX
Stichwort: „Hungerhilfe Ostafrika“

Das internationale Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International“ ist seit über 10 Jahren in Kenia präsent. Auch bei der Dürre von 2009 ist es in Marsabit im Einsatz gewesen und konnte viele Menschenleben vor dem Hungertod bewahren.